Befehle zur Administration

Collections sind der Datenbestand der Search Cartridge. Sie enthalten im Wesentlichen die Indizes und Wörterlisten, die bei der Indizierung von Dokumenten entstehen.

Umschaltbare Collections – solche, die auf dem Live-Server verwendet werden – befinden sich im Verzeichnis export/offline/collections unterhalb des Instanzenverzeichnisses, also beispielsweise in instance/default/export/offline/collections. Darin hat jede Collection ein eigenes Verzeichnis, das den Namen der Collection trägt.

Nicht umschaltbare Collections werden vorwiegend auf dem Redaktionssystem eingesetzt. Auf dem Live-System werden sie nur verwendet, wenn dort keine Template Engine verfügbar ist. Der Speicherort nicht umschaltbarer Collections ist das Verzeichnis data/ses/collections unterhalb des Instanzenverzeichnisses von Fiona. Wie umschaltbare Collections haben auch nicht umschaltbare dort ein Unterverzeichnis, dessen Name dem Namen der Collection entspricht.

Das Suchmaschinenmodul von Autonomy (ehem. Verity) verwendet bei der Erzeugung von Collections sogenannte Style-Dateien. Legt man Collections mit dem in diesem Abschnitt beschriebenen Tcl-Kommando createCollection an, so werden die mitgelieferten Style-Dateien verwendet, die sich im Verzeichnis config/vdk/style befinden. Gibt es allerdings unterhalb dieses Verzeichnisses ein Verzeichnis mit dem Namen der anzulegenden Collection, so werden die darin enthaltenen Style-Dateien verwendet. Diese Dateien werden in das Verzeichnis style unterhalb des jeweiligen Collection-Verzeichnisses kopiert.

Selbstverständlich können Sie auch das Autonomy-Programm mkvdk verwenden, um Collections anzulegen. Das Tool befindet sich neben anderen Programmen zur Administration im Verzeichnis 3rdparty/vdk/_ilnx21/bin (Unix) bzw. 3rdparty/vdk/_nti40/bin (Windows).

Die Ländereinstellungen (engl. "locale") und Autonomy-Konfigurationsdateien sind im Verzeichnis 3rdparty/vdk/common abgelegt. Jede Locale hat dort ein Verzeichnis, dessen Name dem Namen der Locale entspricht.

Zur Administration der Collections steht Ihnen eine Reihe von Tcl-Befehlen zur Verfügung, die Sie im sogenannten Single-Modus verwenden können. Im Single-Modus arbeitet der Search Engine Server nicht als Server, sondern als Kommandozeilenprogramm.

Bitte beachten Sie, dass der Search Engine Server angehalten werden muss, bevor Kommandos ausgeführt werden, die eine oder mehrere Collections modifizieren.

Sie führen den Search Engine Server im Single-Modus aus, indem Sie in einer Shell die ausführbare Datei mit dem Kommandozeilenargument -single aufrufen. Unter Linux und Solaris geschieht dies aus dem bin-Verzeichnis der Instanz mit

./SES -single

und unter Windows mit:

SES -single

Der Search Engine Server zeigt nun einen Prompt (eine Eingabeaufforderung) an. Hier können Sie alle Standard-Tcl-Kommandos und die im Folgenden aufgeführten Kommandos des Servers verwenden. Die meisten dieser Kommandos rufen das Autonomy-Programm mkvdk auf. Mit ihnen können administrative Aufgaben einfacher als mit mkvdk selbst erledigt werden.