Mit der Post-Action-Funktion ist es möglich, auf dateispezifische Aktionen wie die Freigabe zu reagieren. So kann die Aktion beispielsweise den Aufruf einer Fremdapplikation oder einen Request auslösen.
Jedes Mal, wenn im Content Manager eine dateispezifische Aktion (Erzeugung, Workflowaktion, Löschen) durchgeführt wurde, ruft der Content Manager die Prozedur notificationCmd
auf.
Der Prozedur werden fünf Argumente übergeben:
logType
: Die Art der Aktion. Sie kann sein:
action_comment
(Datei wurde kommentiert)action_create_subobj
(Datei in Ordner angelegt)action_delete_subobj
(Datei aus Ordner gelöscht)action_admin_obj
(Dateifeld geändert)action_edit_obj
(Bearbeitung begonnen)action_give_obj
(Arbeitsversion jemandem gegeben)action_take_obj
(Arbeitsversion übernommen)action_forward_obj
(Arbeitsversion weitergeleitet)action_commit_obj
(Arbeitsversion eingereicht)action_reject_obj
(Arbeitsversion zurückgewiesen)action_revert_obj
(Arbeitsversion verworfen)action_sign_obj
(Eingereichte Version abgezeichnet)action_release_obj
(Arbeits- oder eingereichte Version freigegeben)action_unrelease_obj
(Freigegebene Version zurückgezogen)action_deactivate
(Freigegebene Version deaktiviert, verfügbar ab Version 6.5.0)objectId
: Die ID der Datei, auf das sich die Aktion bezog.
userLogin
: Der Anmeldename des Benutzers, der die Aktion ausgeführt hat.
receiverLogin
: Der Anmeldename des Benutzers oder der Name der Gruppe, der bzw. die die Datei erhält.
logText
: Bei Workflow-Aktionen der Kommentar.
Bis Version 6.7.0: Die mitgelieferte Post-Action-Funktion ruft die E-Mail-Notification auf (siehe unten).
Ab Version 6.7.1: Die mitgelieferte Post-Action-Funktion ruft alle Notifications auf, die in den Verzeichnissen script/cm/serverCmds/notifications
abgelegt sind. Im zentralen Verzeichnis share
ist die E-Mail-Notification abgelegt. Weitere benutzerdefinierte Post-Action-Funktionen können im Instanzverzeichnis instanceName
/script/cm/serverCmds/notifications
abgelegt werden. Der Name der Skriptdatei muss bezeichnung
Notification.tcl
lauten, und sie muss die Prozedur bezeichnung
Notification
definieren. Weitere Hinweise zu diesem Mechanismus finden Sie in der Datei share/script/cm/serverCmds/notificationCmd.tcl
.
Die als Beispiel mitgelieferte E-Mail-Notification verschickt für ausgewählte Aktionen Mitteilungen an die nächsten zuständigen Benutzer im Workflow.
Die E-Mail-Notification funktioniert nur, wenn der zu verwendende E-Mail-Server spezifiziert und dieser Server eingerichtet wurde.
Der E-Mail-Server wird in der Datei instance/default/config/server.xml
spezifiziert. Tragen Sie als Wert des Schlüssels email.host
den Host-Namen eines erreichbaren (SMTP-)Mail-Servers ein. Beispiel:
<email>
<host>mail.my.domain</host>
</email>
Bis Version 6.7.0: Die Standard-E-Mail-Notification kann durch eine leere Definition von emailNotificationCmd
deaktiviert werden. Legen Sie hierfür im Instanzverzeichnis die Datei script/cm/serverCmds/notificationCmd.tcl
an und tragen Sie in diese Datei die folgende Zeile ein:
proc emailNotificationCmd {args} {}
Ab Version 6.7.1: Legen Sie im Instanzverzeichnis die Datei script/cm/serverCmds/notifications/emailNotification.tcl
an und tragen Sie die folgende Zeile in diese Datei ein:
::notification::remove emailNotification