Das Setup-Programm startet den Content Management Server, den Search Engine Server und den Trifork-Server normalerweise nach der Installation. Bei allen Betriebssystemen können die CMS-Applikationen mit dem mitgelieferten Startskript rc.npsd
, das sich im instanzspezifischen Verzeichnis bin
(also beispielsweise in NPS/instance/default/bin
) befindet, angehalten oder neu gestartet werden. Aufrufsyntax:
rc.npsd (start | stop | restart | status) applications
applications
ist optional und steht für eines oder mehrere der folgenden Kürzel für CMS-Applikationen: CM
, SES
, TE
, PM
, GUI
, trifork
, tinyMCE
. Beispiele:
rc.npsd start CM SES rc.npsd restart trifork
Wird keine Applikation angegeben, so werden alle Applikationen gestartet, deren Kürzel in der Konfigurationsdatei rc.npsd.conf
in der Skript-Variablen apps
aufgeführt sind. Beachten Sie bitte, dass die Template Engine ins System eingebunden werden muss, damit sie Content empfangen und exportieren kann.
Neben start
und restart
stehen stop
und status
als Befehle zur Verfügung, um die betreffenden Server anzuhalten bzw. den gegenwärtigen Zustand (angehalten / gestartet) zu erfahren.
Unter Windows können die zu den CMS-Applikationen gehörenden Dienste zusätzlich über die Dienste-Verwaltung gestartet und angehalten werden. Mit den folgenden Kommandos können die Dienste auch installiert und wieder deinstalliert werden:
rc.npsd installService {manual|automatic} applications rc.npsd uninstallService applications
Bei der Installation beziehen sich manual
und automatic
auf die Startart, bestimmen also, ob der jeweilige Dienst von Hand (über die Systemsteuerung) oder bei Bedarf automatisch gestartet wird.
Web-Applikationen starten und stoppen
Analog zu den Applikationen können die Web-Applikationen mit den folgenden Kommandos gestartet, angehalten und neu gestartet werden:
rc.npsd deploy webapplication rc.npsd undeploy webapplication rc.npsd restart webapplication
Voreingestellt sind in der Datei rc.npsd.conf
die folgenden Web-Applikationen in der Variablen webApps
eingetragen: GUI, PM, PM-PL, tinyMCE. Diese Bezeichner stehen für die folgenden Java-Anwendungen:
Web-Applikation | Inhalt |
---|---|
GUI |
HTML-Benutzeroberfäche |
PM |
Portal Manager |
PM-PL |
Allgemeine Portlets und Playland (Demo-Content) Portlets |
tinyMCE |
Der in der HTML-Benutzeroberfläche verfügbare HTML-Editor TinyMCE |
Konfigurierte Applikationen und Web-Applikationen abrufen
Mit den Kommandos
rc.npsd apps rc.npsd webApps
können die Namen der in der Konfigurationsdatei eingetragenen Applikationen und Web-Applikationen abgerufen werden.
Trifork-Kommandos aufrufen und Zeitzone festlegen
Sie können dem Trifork Application Server mit dem folgenden Befehl spezielle Kommandos übergeben:
rc.npsd trifork command
Die verfügbaren Kommandos werden ausgegeben, wenn kein Kommando angegeben wird. Die Bedeutung der Kommandos (command line tools
) kann der Trifork-Dokumentation entnommen werden, die sich im Verzeichnis documentation
unterhalb des Trifork-Verzeichnisses (/opt/trifork
unter Unix und C:\Trifork
unter Windows) befindet.
Die Trifork-Startparameter können in der Datei config/rc.npsd.conf
festgelegt werden. Wenn Sie Java Server Pages einsetzen, muss in dieser Datei unter triforkArgs
die Option -devel
hinzugefügt werden.
Um den Trifork-Server und damit auch das GUI auf eine
bestimmte Zeitzone einzustellen, weisen Sie bitte in Ihrem
Startskript (etwa rc.npsd
) der
Umgebungsvariablen TZ
die Zeitzone zu.
Beispiel:
export TZ="GMT"
HTML-Benutzerschnittstelle
Laufen der Content Management Server und das GUI, so können Sie mit der folgenden URL die HTML-Benutzerschnittstelle aufrufen (Servername und Port bitte an die Gegebenheiten anpassen):
http://mein.server.name:8080/NPS
Die Parameter der Verbindung (Host und Port) zwischen GUI und Content Management Server sowie zwischen GUI und Portal Manager können in der Datei instance/instanceName/webapps/GUI/WEB-INF/basicConfig.properties
eingestellt werden, wobei instanceName
der Name der betreffenden Instanz ist (voreingestellt default
). In älteren Versionen liegt basicConfig.properties
unterhalb von WEB-INF/config
.
Um den Port zu ändern, über den Verbindungen zum Content Navigator (zur HTML-Benutzerschnittstelle) laufen, öffnen Sie zunächst die Trifork-Administrationskonsole mit http://host.company:8090/console. Sie können nun unter HTTP > DEFAULT_ENDPOINT den HTTP- und den HTTPS-Port ändern.
WebDAV verwenden
Der WebDAV-Dienst, mit dem man auf Dateien über Webordner zugreifen kann, ist unter folgender URL zu erreichen:
http://mein.server.name:8080/NPS/DAV
Bei einer Standardinstallation mit Demo-Content können Sie sich mit dem Benutzernamen root
und dem Passwort demo
anmelden. Ohne Demo-Content ist das Passwort leer. Wenn Ihr WebDAV-Client keine leeren Passwörter unterstützt, so geben Sie dem Benutzer (beispielsweise über das GUI ein anderes).
In den obigen URLs steht mein.server.name
für den Server, auf dem das GUI installiert wurde. Der Browser muss Cookies akzeptieren.
Das GUI in einem Frame anzeigen
Damit das CMS-GUI einschließlich integrierter Vorschau innerhalb eines Frames laufen kann (dies kann zur Einbindung des GUIs in Portale genutzt werden), muss in der URL des Frames der Parameter npsguiframe
mit dem Namen des umgebenden Frames angegeben werden. Beispiel:
<iframe src="http://myserver:8080/NPS/Login?npsguiframe=aFrameName" name="aFrameName" height="80%" width="80%" frameborder="1"> iframes do not work! </iframe>
Fehlt der Parameter, zerstören die Links innerhalb von Frames die Darstellung in der Vorschau. Der Parameter wird nur bei der Startseite erkannt.
Fehler, Warnungen etc. der CMS-Applikationen werden im CMS-Verzeichnis log
protokolliert.
Die Protokolle des Trifork-Servers sind in /domains/default/log/default
unterhalb des Trifork-Verzeichnisses zu finden. Für die Protokollierung wird Log4J
verwendet, das in der Datei instance/instanceName/webapps/GUI/WEB-INF/log4j-config.xml
konfiguriert werden kann. Der Protokoll-Level kann in der Datei instance/instanceName/webapps/GUI/WEB-INF/basicConfig.properties
eingestellt werden. In älteren Versionen liegt basicConfig.properties
unterhalb von WEB-INF/config
.